Was ist eigentlich so schlecht am Haushaltszucker? Hier ein paar Fakten: weißer Haushalts-Zucker setzt sich zusammen aus einem Glucose-Molekül und einem Fruktose-Molekül. Nachteile des Haushalts-Zuckers:
- belastet die Bauchspeicheldrüse
- füttert Kariesbakterien
- liefert KEINE Mikronährstoffe
- schwächt das Immunsystem – die Infektionsanfälligkeit steigt
- Außerdem: Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche, Pilzbefall, Menstruationsbeschwerden, Magen- und Darmprobleme, unerklärliche Müdigkeit,…
- UND: Zucker macht süchtig
Welche Alternativen kann es geben?
Agavendicksaft wäre hier eine sehr schlechte Wahl aufgrund des hohen isolierten Fruktose-Anteils von bis zu 80 % mehr als Haushalts-Zucker. Folge:
- Unterdrückung der Leptin-Ausschüttung (Sättigungs-Hormon) – daher gilt isolierte Fruktose als Appetitanreger und wird allein schon deshalb sehr gerne in der Lebensmittelindustrie verwendet
- Fruktose reagiert schnell mit Proteinen und muss daher schnellstens über die Leber verstoffwechselt werden -> hierbei entsteht z.B. Harnsäure als „Abfall-Produkt“ – Folge: z.B. schlechte Blutfettwerte, metabolisches Syndrom, Gelenkbeschwerden wie z.B. Gicht, Leberzirrhose
- Fazit: da die Leber schnellstens die Fruktose des Agavendicksafts verstoffwechseln muss, kann Agavendicksaft genauso schädlich sein wie Alkohol – und NOCH schädlicher als Haushalts-Zucker!
SINNVOLLE Alternativen:
- Datteln – sie enthalten je 50 % Glucose und Fruktose in freier Form – unbedingt auf Naturbelassenheit achten (Bio oder z.B. im türkischen Supermarkt KEINE Glänzenden wählen – diese sind zusätzlich mit einer Zucker-Lösung bestrichen) – aus Datteln kann man einen rohköstlichen Sirup herstellen bzw. nicht-rohköstlich einkochen – oder man verwendet die Datteln gehackt als süße Paste etc… Die Süße ist neutral.
- getrocknete Feigen – siehe Datteln – die Süße ist allerdings nicht ganz so neutral
- Ahornsirup – ebenfalls ein 1:1 Verhältnis aus Glucose und Fructose – mit leicht karamelligen Süßgeschmack
- Zuckeraustauschstoffe Xylitol bzw. Erythritol (z.B. Sugo) – sehen aus wie Zucker – schmecken wie Zucker – Süßkraft beträgt ca. 70 % im Vergleich zu weißem Haushaltszucker – pflegt die Mundflora und ist somit ein wunderbarer Karies-Schutz – Xylitol kann jedoch bei vermehrtem Konsum zu Durchfall führen, Erythritol aufgrund seiner etwas anderen Molekularstruktur dagegen nicht – Xylitol hat ca. 40 % weniger Kalorien als Haushalts-Zucker, Erythritol hat NULL Kalorien – beide sind Insulinneutral und somit für Diabetiker bestens geeignet
- Kokosblütenzucker – karamellige Süße – ebenfalls Insulinneutral und bestens für Diabetiker geeignet
- Honig – hat ebenfalls das 1:1 Fruktose / Glucose Verhältnis und ist reich an Enzymen – sollte daher niemals erhitzt werden, da die Enzyme sonst verloren gehen – Honig wirkt antikariös, vor allem Manuka-Honig – außerdem antibakteriell und antiviral.
Fazit: es gibt ein regelrechtes SÜSSES Paradies – weißer Haushalts-Zucker sowie die bekannte, aber schlechte Alternative Agavendicksaft sind nicht wirklich von Nöten.
Ahornsirup
Ist der Ahornsirup nicht auch konzentriert? Immerhin braucht es 40 Liter Baumsaft für 1 Liter Ahornsirup!